Gesellschaft

Unfassbar

Ein junger Mensch wurde brutal ermordet und aus dem Leben gerissen, weil er an seinem Arbeitsplatz auf die Maskenpflicht aufmerksam machte. Der skrupellose Mörder kam aus dem geistigen Universum der medial immer noch „Querdenker“ genannten Gesundheitsgegner, Lügner und Lebensverächter. Adorno sagte einmal: „Wer denkt, ist in aller Kritik nicht wütend.“ Diese angeblichen „Querdenker“ sind ständig in Rage, tragen Wut und Hass auf die Straße und in den öffentlichen Raum. Deshalb muss es ein Ende haben, diese Art Menschenschlag mit dem Begriff Denken in Zusammenhang zu bringen. Solche Verniedlichung ist nicht angebracht. Wenn wir dieser schlimmen Gefahr besser ins Auge sehen und ihr nicht mit verharmlosenden Begriffen noch Ehre erweisen, die sich jene in idiotischer Selbstüberschätzung freudig an die Brust heften, dann wären wir schon einen Schritt weiter. Das ausgelöschte Leben eines jungen Menschen sollte uns dabei täglich Mahnung und Warnung sein, in der Wachsamkeit gegenüber den Menschenhassern nicht nachzulassen. Mindestens das ist die Zivilgesellschaft und wir alle dem Opfer und seinen Hinterbliebenen schuldig, sonst haben wir nichts verstanden.

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