Die Bundesregierung hat offensichtlich einen Corona-Expertenrat gegründet. Mit dabei der Virologe Christian Drosten. Endlich und richtig könnte man dazu sagen. Dann stockt einem schon wieder der Atem. Auf Druck der FDP im Gremium ebenfalls mit dabei Hendrik Streeck. Ein Wissenschaftler, der sich in Sachen Pandemie im Stundentakt geirrt hat und dessen fatale Irrtümer mit der tätigen Verbreitungshilfe von deutschen Talkshows längst zum propagandistischen Instrumentenkasten der Pandemie-Leugner gehören. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, Streeck hat mit seiner fehlerhaften Heinsberg-Studie fragwürdige Daten präsentiert, während Infizierte noch auf der Intensivstation lagen oder starben. Streeck ist die große Inspiration für alle Anti-Wissenschaftler, die bis zum heutigen Tag mit seinen Daten lügen. Nun sitzt in Form seiner Person, der Wissenschaft als Trampolin für PR in eigener Sache versteht, eine fragwürdige Wissenschaftsspielart beratend beim Bundeskanzler und der Bundesregierung. Damit muss sich dann ein seriöser Mediziner und Wissenschaftler wie Christian Drosten auch noch auseinandersetzen. Was für eine verrückte Welt. Danke FDP. (Zu Erinnerung: Jene Partei, die bis vor wenigen Tagen mediales Dauerfeuer betrieb, damit Corona-Schutzmaßnahmen rasch aufgehoben werden und penetrant das trügerische Signal setzte, wonach die Pandemie qua FDP-Wille bereits zu Ende sei. Insofern passt niemand besser zur FDP als Hendrik Streeck. Gefälligkeitskungelei statt harter wissenschaftlicher Kriterien.)

*Beitragsbild: Pete Linforth auf Pixabay