Sport

Gutes Geld

Erneut hanebüchener Unsinn aus der Welt des Fußballs. Da posaunt ein Fußballfunktionär, nebenher Multimillionär durch selbigen Fußball geworden, im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ unter der Woche: „Bayern München hat mit Qatar Airways eine Partnerschaft, und ich war da auch nie ein Pharisäer, wenn ich das mal so sagen darf. Wir haben gutes Geld aus diesem Vertrag bekommen, um die Spieler zu bezahlen, damit man auch gute Qualität auf dem Platz hat.“ Die Rechtfertigung vom „guten Geld“, für das zu tun eben alles erlaubt, gebrauchten einst auch Sklavenhändler beim Ausladen ihrer Menschenware. „Gutes Geld“ macht weltweit auch die Mafia. Der so über „gutes Geld“ fabuliert, heißt Karl-Heinz Rummenigge, einer der Wichtigtuer aus dem Gewerbe der Balltreter. Dabei ist er in trauter Gesellschaft eines anderen Menschenfreundes, der vormals auch Balltreter, Bayernfunktionär und Welterklärer. Von jenem Franz Beckenbauer stammt der legendäre Satz „Also, ich hab noch keinen einzigen Sklaven in Katar gesehen.“ Die große Ignoranz von Fußballern auf den Punkt gebracht. Franz Beckenbauer, durch Fußball noch reicher geworden wie genannter Herr Rummenigge, wurde kein Talent zur Erkennung von ausgebeuteten und verunglückten Wander- und Fremdarbeitern auf Katars WM-Baustellen in die Wiege gelegt. Nur das famose Talent zum Spiel Fußball. Dabei hätte er es belassen sollen. Seinen Mund hätte auch jener Herr Rummenigge halten und nicht voll nehmen sollen. Da nun die Gier in Sachen „gutes Geld“ im Bayern-Universum stets Lebenselixier, muss man allerdings doch öfter aus Gründen der Geldmehrung den Mund auftun, vor allem Lumpen und Strolche verteidigen, sofern die „gutes Geld“ für den Bayern-Rachen liefern. Bei allem, was dann so zu hören, kam und kommt bis auf den heutigen Tag oftmals sehr Geistloses oder Erschreckendes zutage. Doch der Boulevard kochte immer jeden Bayern- und Fußballmüll mundgerecht auf und füllte damit die Fußballfans ab. Diese schlucken nun wirklich alles, trinken jeden Kakao, durch den man sie vorher gezogen. Eine bequeme Gewinnsituation im Reich des „guten Geldes“. Was scheren einen Fußballer oder Funktionär des Fußballs schon Menschenrechte oder die Verletzung der Menschenwürde. Wer sich über Katar informieren will, sollte nicht den Herren des „guten Geldes“ folgen, sondern sich weiter an Amnesty International halten.

*Beitragsbild: Craig Clark auf Pixabay

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