Leben

Alltäglichkeit des Mordens

So eine Meldung aus den USA ist nun wirklich nicht neu, eher alltäglich. Das Geschehene hat Tradition, Gegenwart und man kann es leider nicht anders sagen, was traurig, aber dennoch unvermeidlich, weiterhin eine grausige Zukunft. Das private Morden wird dort nicht aufhören. Warum? Die Frage beantwortet sich ganz einfach an den gesellschaftlichen Zuständen in den USA. Der 21-Jährige, der bei Chicago sieben Menschen erschossen hat, drohte bereits mit 18 Jahren öffentlich und auf diversen Social Media Kanälen „alle umzubringen“. Die Polizei fand bei einer darauf erfolgenden Hausdurchsuchung 16 Messer, einen Dolch und ein Schwert. Was man so in Kinder- und Jugendzimmern eben findet. Nach diesem Fund durfte er – mit einer Bürgschaft (!) seines Vaters – völlig legal fünf (5!) Schusswaffen käuflich erwerben. Nach dem von ihm angerichteten Massaker machte bei Behörden und der Familie ein Satz die Runde: „Man konnte ja nichts ahnen.“

Das Recht auf Abtreibung oder der Klimaschutz können im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit einem Federstrich gestutzt und juristisch beerdigt werden. Die Welt konnte es dieser Tage staunend und schaurig erfahren. Sich dagegen Tötungsapparate jeder Couleur und Zahl ins Haus holen, vom Kinderzimmer bis zur Dachstube das wohlige Heim zum Waffenlager ausbauen, bleibt heiliges und unantastbares Recht in einem Land des Mordens, auf Straßen und in Schulen. Gerade in den USA wähnen sich dennoch immer mehr Menschen mit Jesus in einem Boot und Gott an ihrer Seite. Gott kann allerdings bei US-Bürgern auch die ‚National Rifle Association‘ sein, jene Waffenlobbyorganisation, die einen Gewehrlauf für den höchsten Akt von Freiheit hält. Das daraus auch tödlich Kugeln fliegen, kann man nun wirklich nicht ahnen.

*Beitragsbild: US-Waffengeschäft. Supermärkte des Tötens. (Screenshot: TV2-Doku)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert