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Brennende Hitze über Indien

Was mittlerweile ein Randthema, die extreme Hitzewelle in Indien, wäre vor Wochen noch wie Kanonendonner durch unser Land gehallt, befeuert vor allem von den Grünen. So flott geht es aber daher und dahin mit der Wahrnehmung, der Berichterstattung und dem Publikumsinteresse. Apropos „befeuert“ und „Kanonendonner“, natürlich haben die Grünen andere Dinge im Kopf und im Herzen. Das Drama Umwelt wirkt plötzlich wie vom Spielplan genommen. Die Partei ‚Bündnis 90/Die Grünen‘ hat Thermometer und Windrad sozusagen mit Schwert und Schild vertauscht, nun sind eher Panzer, Flugabwehrraketen und Artillerie nebst Infanteriegeschossen angesagt. Im Volksmund wie bei Bildungsbürgern „schwere Waffen“ genannt. „Schwere Waffen“ haben mittlerweile in der veröffentlichten und öffentlichen Meinung den Begriff „Klimakrise“ spielend überrundet. (Entsprechende Umfragen, was in diesen Angelegenheiten die Deutschen denken, natürlich die Mehrheit der Deutschen, lassen sich selbstverständlich im Dutzend finden.) Doch Blick nach Indien. Die Temperaturen dort sind bis zum heutigen Sonntag weiter angestiegen. In Nordindien übersteigen sie derzeit an vielen Orten 45 Grad. Schon der Monat März war in Indien der heißeste seit Beginn von dortigen Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren. Starke Hitzewellen sind auf dem indischen Subkontinent nicht ungewöhnlich. Die extreme Wucht der aktuellen Temperaturen hat allerdings auch für Indien in vielerlei Hinsicht verheerende Ausmaße angenommen, wie sich denken lässt. In einigen Zonen und Regionen betragen die Landtemperaturen um 62 °C, wodurch die oft inflationär missbrauchte Formulierung „tödliche Hitzewelle“ leider zur bitteren Realität wird. Zum Abschluss noch eine Karte nebst beigefügter Tabelle mit Daten vom ‚India Meteorological Department‘, wie sie von indischen Medien veröffentlicht wurden. Karte wie Tabelle erklären sich selbst, verdeutlichen eine ernste Lage:

*Titelbild: Johannes Westermann auf Pixabay

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