Wer Cricket versteht, hat was drauf und Geduld. Manchmal geht ein Spiel nämlich über fünf Tage. In England im Rang von Fußball und Rugby, in unseren Gefilden ein unbeschriebenes wie unverstandenes Blatt. Der Versuch einer Erklärung soll hier nicht unternommen werden, er wäre zum Scheitern verurteilt. Aber es gibt zwei Bücher, darin nicht nur Cricket von einem absoluten Liebhaber und Kenner des Spiels erläutert, sondern auch Geschichten über und um Cricket auf eine mitreißende Art beschrieben, die selbst den völlig unkundigen Laien in den sofortigen Bann ziehen. Warum nicht mal lesen, wovon man absolut keinen Schimmer. Hier ist die Gelegenheit. Victor Marks ist ein ehemaliger Profi-Cricketspieler, der zwischen 1975 und 1989 aktiv war und danach einer der besten Cricket-Journalisten auf dem Globus wurde. Seine Bücher zum Thema sind unter Cricket-Fans Pflichtlektüre, seine Beiträge und Kommentare längst Kult. Die Bücher haben es in sich: 2019 erschien „Original Spin: Misadventures in Cricket“ und im September 2021 wird „Late Cuts: Musings on cricket“ auf den Markt kommen. Wer neugierig auf Cricket, der liegt hier zweimal bei Vic Marks richtig. Ob man nach der Lektüre das Spiel versteht? Schwer zu sagen. Aber gut unterhalten wird man. Was will man mehr von Büchern?