Stellvertretend für Frauen in Geschichte und Gegenwart eine Heldin. Marlene Dietrich. Wer die Dietrich auf dem Höhepunkt der Naziherrschaft fragte „Warum sind Sie Antifaschistin?“ bekam zur Antwort: „Aus Anstand!“ Bis heute nicht nur beeindruckend, sondern von Marlene Dietrich auch bis ans Ende ihrer Tage verinnerlicht und gelebt. („Für die Dimensionen des Faschismus gibt es keine Worte.“) Sie kämpfte wie kein anderer Star der damaligen Zeit wirklich an vorderster Front gegen die Nazis, war bei der Truppenbetreuung aktiv und mutig bis zum Risiko für Leib und Leben. Front und nicht Etappe. Ihre Erinnerungen an die Kriegszeit fasste sie in die Worte „nichts für Feiglinge“. Eine echte Kämpfernatur. Ihre Version von „Lili Marlen“ befeuerte die Truppen der Alliierten an allen Kriegsschauplätzen. Auf den Bühnen der Fronttheater spielte sie vor den Soldaten auf ihrer „singenden Säge“ oder ließ ihre unverwechselbare Stimme hören und zeigte natürlich auch ihre legendären Beine. Weltweit verehrt und geachtet für ihre Tapferkeit und ihren Heldenmut wurde sie in Frankreich mit dem Titel „Chevalier de la Légion d’Honneur“ (Ritter der Ehrenlegion) und in den USA mit der „Medal of Freedom“ (Höchste zivile Auszeichnung der Vereinigten Staaten) geehrt. (Am Rande notiert: in Deutschland nach dem Krieg von „den guten Deutschen“ – wie auch anders – für ihren Antifaschismus und den Kampf gegen Hitler angespuckt. Marlene dazu lapidar: „Die Deutschen und ich sprechen nicht mehr dieselbe Sprache.“)

Danke Marlene und Chapeau!

Die Soldatin der U.S. Army Marlene Dietrich (Fotos: Deutsche Kinemathek):

Marlene Dietrich:

Freundschaft ist ein kostbares Geschenk, das man weder kaufen noch verkaufen kann. Sein Wert ist größer als Berge aus Gold. Wenn Sie Gott um ein Geschenk bitten, seien Sie dankbar, wenn er Ihnen nicht Diamanten, Perlen oder Reichtümer schickt, sondern die Liebe und das Vertrauen von Freunden. Was zählt, sind die Freunde, die Sie um 4 Uhr morgens anrufen können.

*Titelbild: Larisa Koshkina auf Pixabay