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Vom Erdboden verschluckt

Noch ist der Eiffelturm an seinem Platz. Jedoch beschäftigt sich das Parlament in Paris aktuell mit Dingen, die in Frankreich abhandengekommen. Es geht dabei nicht um Geld, sondern um höhere Güter. Also nicht um Büromaterial aus dem Kopierraum. Dutzende Objekte des französischen Kulturerbes sind völlig vom Radar verschwunden. Ausgeliehen an oder gekauft für Ministerien, Institutionen, Rathäuser und Regionalpräfekturen schmückten und zierten sie die Politik der Nation. Eine TV-Sondersendung beschäftigte sich am 6. Oktober 2022 mit dem Thema: „Staatliches Erbe: Wo sind die Juwelen der Republik geblieben?“ Sind die Dinge, die so kostbar und auserlesen etwa kaputt, verschwunden oder gar gestohlen? Feines Porzellan, dekorative Kunstwerke, Empire-Möbel, Gemälde aus dem 17. Jahrhundert. Im Außenministerium fehlen komplette Möbel. In allen Segmenten und Bereichen Lücken, die vom großen Verschwinden künden. Über die Jahre verschwanden Dinge in so großer Zahl, dass ihr Fehlen nun auffällig. Jetzt sucht also das Parlament per ermittelndem Ausschuss mit. Wobei auch dort, im Herzen der Republik, die eine oder andere Kostbarkeit wie von Zauberhand verschwunden ist.

*Beitragsbild: Pixabay 

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