Leben

Zeitlos und gültig

George Bernard Shaw. Dieser waschechte Ire, in Dublin am 26. Juli 1856 geboren und am 2. November 1950 in der Nähe von London gestorben, war überzeugter Pazifist und vor allem ein enorm erfolgreiches Multitalent, auf den dieser abgedroschene Begriff noch wahrlich zutraf. Als Dramatiker und Schriftsteller erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Einen Oscar gewann er als Drehbuchschreiber, machte sich ein Leben lang als weltweit geachteter wie gefürchteter Satiriker einen Namen und war bekannt als Schreiber von scharfzüngigen Theater- und Musikkritiken. An der Seite der Unterschicht und Arbeiterklasse brachte Shaw in Großbritannien die Labour Party mit auf den Gründungsweg. Ein langes und produktives Leben. Dieser zeitlose Geistesriese hat bis heute mit seiner scharfsinnigen Beobachtungsgabe, den daraus entsprungenen Gedanken und trefflichen Aphorismen weder an Kraft noch an Wahrheit eingebüßt. Seine Worte lohnen jede Erinnerung. Hier vier Beispiele, die wie gemacht für unsere Tage scheinen.

Krieg ist ein Zustand, bei dem Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.

Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist.

Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, dass sie stattgefunden hat.

Wer etwas kann, der tut es. Wer nichts kann, der lehrt es.

 

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